2024: 70 Jahre Alfa Romeo Giulietta

Die Giulietta-Baureihe – Geschichte, Hintergründe und Modelle in 1/43

Alfas Neubeginn nach dem Krieg und der zweite Schritt auf dem Weg zum Großserienhersteller

„Die Giulietta ist zuallererst eine Herzensangelegenheit. Und zu allerletzt ebenfalls.“ (Motor Klassik Heft 5/2014)

Giulietta Spider (Detail Cars), Sprint (Minichamps) und Berlina (Rio)

April 1954: Sensation beim Salon dell´ Automobili di Torino auf dem Alfa Romeo Stand – dort kann der bereits in der Presse angekündigte neue „kleine“ Alfa bestaunt werden: Eine von Franco Scaglione, Chefdesigner bei Bertone, und Mario Felice Boano von Ghia wunderschön gezeichnete Berlinetta, gebaut bei Bertone, angetrieben vom brandneuen 1,3 Liter Vierzylindermotor nach bester Alfa-Tradition, konstruiert von Giuseppe Busso. Leichtmetallblock und -kopf, zwei obenliegende Nockenwellen, Anfangs 65, später 80 PS und fast 170 km/h Spitze – nach damaligem Maßstab überragende Leistungsangaben. Zwei Ausstellungsmodelle, eines in Rot, das andere in Hellblau, können in Turin bewundert werden. Allein beim Turiner Salon gehen 2000 Bestellungen ein, kurz danach ist die 3000er Marke erreicht. Das bringt Alfa ein zweites Mal in Verlegenheit – geplant war nur eine kleine Serie von ein paar hundert Autos jährlich. Den ersten Fauxpas konnte man gerade noch korrigieren: Die eigentlich für den 1954er Salon geplante Präsentation der neuen Giulietta Berlina war geplatzt, da an der Neukonstruktion noch ein paar Feinarbeiten nötig waren. Die Vorstellung des „Giulietta Sprint“, entwickelt in nur sechs Monaten, war dann ein improvisierter Notnagel, damit man in Turin überhaupt etwas zeigen konnte – und dann dieser überraschende Erfolg! Die viertürige Berlina folgte dann beim Turiner Salon im April 1955.

Die Bedeutung der Giulietta-Baureihe (Tipo 750/101), die für Alfa Romeo vor 70 Jahren ein neues Zeitalter einläutete, kann nicht hoch genug eingeschätzt werden, sowohl mit Blick auf die vergangene Historie des Unternehmens als auch für die nachfolgende Giulia-Baureihe (105/115), die uns heute noch begleitet.

Alfa Romeo war vor dem Krieg bekanntlich nicht nur eine Autofirma mit großer Rennsport-Historie, sondern ein Unternehmen mit breit gefächertem Sortiment: Lastwagen, Busse, Traktoren, diverse Stahl- und Rüstungstechnik. Anfang der 1930er Jahre fing der faschistisch regierte Staat die kriselnde Firma auf, sie wurde 1933 in die staatliche „IRI“-Gruppe übernommen (Istituto per la Recostruzione Industriale) und musste sich danach an Mussolinis Aufrüstungsprogramm beteiligen, u.a. mit dem Bau von Flugzeugmotoren. Das ging zu Lasten der Kapazitäten für den Personen- und Sportwagenbau. In der Folge konzentrierte sich Alfa damals in der PKW-Sparte auf teure Luxus- und Hochleistungsfahrzeuge für den betuchten Connoisseur, mit der exklusiven 8C-Reihe und der 6C-Familie mit 2,5 Liter-Sechszylindermotoren.

Nach dem Krieg stand der Wiederaufbau des zu 60% beschädigten Stammwerks in Portello an erster Stelle. Die großen Rüstungsaufträge blieben aus, und der Markt für die teuren Vorkriegsautos war in dem von Kriegsfolgen gebeutelten Europa nur sehr klein. Eine Reihe von Premium-Herstellern (Bugatti, Delahaye, Isotta Fraschini, Hispano Suiza) überlebte diese kritische Phase nicht, andere stiegen in die Fertigung seriell produzierter Autos für breitere Käuferschichten um – dies war dann auch die neue Strategie bei Alfa Romeo, damals unter dem Schirm der staatlichen Holding „Finmeccanica“. Die 6C-Reihe wurde zwar noch bis 1953 in kleiner Stückzahl produziert (bestenfalls 500 jährlich), aber mit dem vom  Chefingenieur Orazio Satta Puliga entworfenen Tipo 1900 ging man den ersten Schritt auf diesem Weg, der letztlich zur Giulietta-Reihe führte und die PKW-Produktion in Portello rettete.

Alfa Romeo 6C 2500 SS Villa d´Este 1949 (Western Models)

1950 kam also der Tipo 1900 auf den Markt, der erste Alfa in Fließbandfertigung und mit selbsttragender Karosserie. Sein neuer 1,9 Liter-Vierzylindermotor war – typisch Alfa – ein Sporttriebwerk mit zwei obenliegenden Nockenwellen und üppiger PS-Zahl. Die Limousine mit in der Klasse überlegenen Fahrleistungen („La Berlina che Vince le Corse“) war allerdings immer noch zu teuer für die meisten damals europaweit noch recht armseligen Massengehälter. Dennoch: Fast 5 Tsd. produzierte Berlinas pro Jahr retteten die PKW-Sparte der Mailänder Firma über die Zeit bis 1955, und die parallel gebauten eleganten zweitürigen Berlinettas („Sprint“), wunderschön eingekleidet von Touring, Pininfarina, Zagato oder Ghia, lieferten den notwendigen Glamour, ohne den Alfa Romeo nun einmal nicht auskommt.

Alfa Romeo 1900 Super 1950 (M4)

Alfa Romeo 1900 Sprint, Monza 1954 (Special C)

Alfa Romeo 1900 SS Touring 1956 (Neo)

1954 zündeten Alfa Romeo und Satta Puliga dann die zweite Stufe auf dem Weg zum Großserien-Hersteller mit Fließband-Fertigung: Die Giulietta-Reihe mit der kleinen 1,3 Liter-Vierzylinder-Hochleistungsmaschine sollte nun endgültig den Zugang zu größeren Kundenkreisen öffnen, insbesondere zur neuen Mittelschicht in Norditalien. Als kleiner Gruß aus der Küche wurde zunächst die Giulietta als Coupé vorausgeschickt, deren Produktion allerdings nach der Präsentation im April 1954 im Verlauf des folgenden Jahres erst nach und nach anlief.

Der „Sprint“ wurde zur Blaupause für einen kleinen Gran Turismo: Er war leicht (unter 900 kg), für die damalige Zeit kräftig, schnell und wunderschön. Über mehr als ein Jahrzehnt waren sein günstiges Leistungsgewicht und die harmonische Karosserie beispielhaft, Design und Motorkonzept waren ihrer Zeit jedenfalls weit voraus, und in Deutschland hatte der Sportfahrer nun endlich eine Alternative zum Porsche 356 in der beliebten kleinen GT-Kategorie. Der Sprint wurde zunächst bis 1962 gebaut (28 Tsd. Fahrzeuge), 1959 kam die „Serie 2“, erkennbar am geänderten Frontgrill. Neben der „normalen“ Version war auch der „Veloce“ erhältlich, 11% der Sprint-Kunden wählten diese leistungsstärkere Variante (90 PS), die es als Version für den Alltagsbetrieb oder für den Renneinsatz gab („Corsa“). Der Corsa war noch leistungsstärker und vor allem leichter. Der Preis des normalen Sprint lag in Deutschland anfangs bei 15-16 Tsd. DM, das war etwas mehr als bei einem vergleichbaren Porsche 356 (1300 Super mit 60 PS und 160 km/h: 13,5 Tsd. DM). 1961 sank der Preis auf 13 Tsd. DM.

Giulietta Sprint 1955 (Special C)

Giulietta Sprint 1955 (Minichamps)

Giulietta Sprint, Replika eines alten Mercury-Diecastmodells (Maßstab ca. 1/48)

Die viertürige kleine Limousine „Berlina“ folgte 1955. Sie wurde bis 1964 gebaut, ab 1957 als Giulietta t.i. („Turismo Internazionale“). Die Giulietta t.i. wog damals nur gut 900 kg, hatte anfangs 65 PS und ging fast 160 Spitze! Die Berlina stellte den Urtyp der Sportlimousine dar, 10 Jahre vor dem BMW 1602 und dem Ford Lotus Cortina und fast 20 Jahre vor dem Golf GTI, und sie wurde mit über 130 Tsd. Einheiten (darunter 70% „t.i.“) zu einem Erfolgsmodell, vor allem in Italien. Auch hier wechselte man 1959 zur zweiten Serie, wiederum erkennbar an einem geänderten Frontgrill. Angesichts des hohen Preises in Deutschland (in den ersten Jahren 11-12 Tsd. DM, ab 1961 9,5 Tsd. DM), der Präferenz der meisten deutschen Kunden für Autos, die „etwas herzeigen“ (Opel Rekord, Ford 17M usw.) und des hier noch sehr dünnen Servicenetzes waren die in Deutschland überschaubaren Verkaufszahlen nicht überraschend. Opel und Ford lagen damals bei 6 bis 7 Tsd. DM, hatten aber auch nur um die 50 PS Leistung, sogar der repräsentative Kapitän war mit 9 Tsd. DM günstiger als der Alfa, und die Isabella TS, mit 75 PS im vergleichbaren Leistungssegment wie die Giulietta, lag bei ca. 8,5 Tsd. DM.

Giulietta Berlina 1956 (Rio)

zum Vergleich: Giulietta Berlina von IXO

Der „Spider“! Wer anders als Max Hoffman, geboren in Wien (Maximilian Hoffmann), Händler exklusiver und sportlicher Autos in New York, beförderte Alfas Entscheidung, für die Giulietta-Reihe eine offene Version anzubieten. Seine untrügliche Nase für die Wünsche amerikanischer Sportfahrer war in den 1950er Jahren für Sportwagen wie den Mercedes-Benz 300SL und 190SL, den BMW 507 oder den Porsche 356 Speedster verantwortlich. Alfas erster „Spider“ mit seiner attraktiven, von Pininfarina entworfenen und gefertigten Karosserie wurde zum Vorbild eines kleinen offenen Sportwagens und zum Klassiker dieser Gattung. Im Interesse verwöhnter Amerikaner überzeugte Hoffman die Italiener davon, vom spartanischen Charakter britischer Roadster abzuweichen und den Spider mit „ordentlichen“, per Kurbel absenkbaren Seitenscheiben, einer vernünftigen Frontscheibe, einem leicht auf- und abzubauenden Verdeck und einem gewissen Federungskomfort auszustatten. Trotz dieser Komfortzugeständnisse wog der Alfa nur 860kg und war den Briten der entsprechenden Hubraumklasse in seinen Fahrleistungen und seiner technischen Brillanz hoch überlegen. Der Giulietta Spider wurde 1956 bis 1962 mit dem 1,3 Liter-Motor gebaut, ab 1959 mit um 5 cm verlängerter Karosserie und vorderen Ausstellfenstern; Gesamtstückzahl 17 Tsd. Autos, davon ca. 16% als „Veloce“. Viele Spider gingen nach Übersee. Allen drei Giulietta-Reihen gemeinsam ist das typische Gesicht mit dem „Scudetto“ (Schildchen) im Zentrum und den beiden „Baffi“ (Schnauzbärtchen) links und rechts.

Giulierta Spider (Detail Cars)

Giulietta Spider, links von Detail Cars, rechts von Metosul (Lizenzmodell von Solido)

Giulietta Spider in 1/18 von Ricko

Rennsport:

Alfa wäre aber nicht Alfa, wenn man die Giulietta-Reihe nicht auch im Rennsport eingesetzt hätte. Dies galt insbesondere für den Sprint, eine ideale Basis für den Amateur-Sportfahrer. Renndebut war im April 1955 beim Giro di Sicilia mit vier Sprint am Start, die Nr. 233 wurde dort Sieger in der 1,3 Liter-GT-Klasse. Im Mai 1955 traten die Giulietta Sprint dann in großer Zahl (27 Autos) bei der Mille Miglia an. Danach kämpften die Sprint Veloce („SV“) bei Rennen und Rallyes erfolgreich gegen die etablierten Porsche 356, die oft nur noch mit dem teuren Carrera-Rennmotor die Hoheit bei den kleinen GTs wahren konnten. Wichtigste internationale Spielwiesen waren die Mille Miglia (bis 1957), vor allem die Targa Florio, weitere Rennen zur Sportwagen-WM (Nürburgring, Sebring) sowie Rallyes oder Mehrtagesprüfungen wie die Tour de France.

Die 1,3 Liter-Klasse war mit den Giulietta SV fest in Alfas Hand. Ab Ende der 1950er Jahre wurden die Sprint mit einem stärkeren Motor als Sprint Speciale („SS“) sowie mit leichter, bei Zagato gebauter Alu-Karosserie („SVZ“) in Rennen eingesetzt, 1960 folgte der Typ „SZ“ (Sprint Zagato) mit kurzem Radstand und kurzer oder langer Karosserie (SZ2 bzw. „Coda Tronca“). Die SZ-Renncoupés hatten über 100 PS und deutlich unter 800 kg Gewicht. Diese Rennsportversionen wurden dann ab 1958 auch in Le Mans eingesetzt.

Giulietta SS von 1961 (M4)

Produktionszahlen: SS 1366 Fahrzeuge, SZ und SZ2 ca. 200 Autos

Mille Miglia: 1955 – 27 (!) Giulietta Sprint am Start (aber noch kein Sprint Veloce „SV“). Nr. 229 holte Platz 3 in der 1,3 Liter-GT-Klasse hinter zwei Porsche 356 (1300 Super). 1956 – Klassensieg (1,3 Liter GT) und 11. Platz insgesamt für die Nr. 106 (SV) mit Sgorbati – Zanelli. Erster Einsatz des Giuletta Spider mit Alfa-Testpilot Sanesi. 1957 – Klassensieg (1,3 Liter GT) und 20. Platz insgesamt für den SV mit der Nr. 105. Erster Einsatz des SVZ (Nr. 121)

Giulietta Sprint, Mille Miglia 1955 (Bang)

Targa Florio: Zahlreiche Einsätze 1956 sowie in den WM-Läufen 1958, 1959 und 1960, jeweils mit Klassensiegen (1,3 Liter, GT). Weitere Einsätze auch nach 1960. Beste Platzierungen: 1956 – Platz 15 in der Gesamtwertung (SV, Nr. 20). 1958 – Platz 8 Gesamt, Nr. 24. 1959 – Platz 6 Gesamt für den SVZ (Nr. 38). 1960 – Platz 13 Gesamt für den SS (Nr. 50). Quelle insbesondere: Webseite „targapedia“.

Giulietta SZ, Targa Florio 1960 (Bang)

Le Mans: Einsätze der Typen SVZ und SZ (meist Coda Tronca) in den Jahren 1958, 1960, 1962 und 1963 (1963 bereits mit dem 1,6 Liter-Motor). Beste Platzierung – 1962: Platz 10 (Gesamtwertung) bzw. Platz 2 in der GT-Wertung (1,3 Liter) für den SZ (Nr. 39, Sala – di Luca di Lizzano), siehe Tabelle „Le Mans“

Giulietta SZ2 (Coda Tronca), Le Mans 1963 (Spark)

Weitere wichtige Klassensiege: Nürburgring 1000 km 1956 (SV), 1962 (SZ) / Sebring 12 Stunden 1957, 1958, 1961 (SV), 1962 (SZ) /  Tour de France 1956, 1957, 1959 (SV), 1960 (SZ), Rallyes (z.B. Lüttich-Rom-Lüttich) usw. usw. Quelle u. a. Webseite „racingsportscars“

Giulia:

1962 folgte der nächste Schritt mit der Giulia-Reihe, wiederum auf der Basis des legendären Alu-Doppelnockenwellenmotors, nun aber mit 1,6 Litern Hubraum. Die Übergänge von der Giulietta-Reihe zur Giulia bzw. vom 1,3- zum 1,6-Liter Motor waren damals fließend. Die Giulietta wurde als Limousine (Berlina) noch bis 1964 produziert, aus dem Giulietta Sprint wurde 1962/63 der „Giulia Sprint“ mit dem größeren Motor, der Nachfolger „Sprint GT“ mit der neuen Bertone-Karosserie kam dann Ende 1963. Das alte Coupé wurde aber 1963-1966 nochmals mit dem 1,3 Liter-Motor angeboten. Der Spider bekam 1962 die Giulia-Maschine, erkennbar an der Lufthutze auf der Motorhaube. 1966 wurde er dann vom Rundheck-Spider abgelöst, aus dem Giulia Spider wurde der „Duetto“.

Giulia Spider 1962 (Minichamps)

Giulietta: Spider (Detail Cars), Sprint (Minichamps), Berlina (Rio)

Giulia: Duetto (Vitesse), Sprint GT (1750 GTV) (Auto Art), Giulia Super 1970 (Maxichamps)

Giulietta und Giulia: Es sind diese beiden Baureihen der Jahre zwischen 1954 und Ende der 1970er Jahre, die den Namen Alfa Romeo bis ins neue Jahrhundert geprägt haben, weniger die teuren Handarbeitsmodelle aus der Zeit vor 1954. Und beide Modellreihen bilden auch heute noch das Rückgrat so vieler Veranstaltungen mit klassischen Fahrzeugen bis hin zum historischen Motorsport.

Modelle im Maßstab 1/43:

In den 1960er und 1970er Jahren waren Diecast-Modelle im Maßstab 1/43 (Diecast=Zinkdruckguss) ein beliebtes und international weit verbreitetes Segment der Modellauto-Welt, und schon in dieser aus heutiger Sicht grauen Vorzeit des Modell-Hobbies gehörten Alfas und speziell die Giulietta-Varianten zu den begehrten Spielzeugautos und später Sammlerstücken. Mercury (Italien) produzierte die Berlina und den Sprint (Mercury Nr. 3), dieses Modell kam bereits in den 1950er Jahren in den Handel.

Giulietta Sprint, links Mercury Replica (1/48),  rechts SpecialC

Politoys (Italien) hatte ebenfalls beide Modelle und den SS und Norev (Frankreich) den Sprint im Programm. Solido produzierte bereits in den 1960er Jahren den Spider. Von diesem Modell gab es auch diverse Lizenzbauten, von Metosul, Portugal; Verem und Dalia, Spanien; und Tekno, Dänemark). Auch das etwas neuere Berlina-Modell von Rio hat noch den Charme dieser alten Diecast-Ära.

Mit der dann folgenden Epoche der Kleinserien-Bausätze (Metall oder Resine) und der neueren Generation von Diecast- und Resincast-Modellen hat sich ein breit gefächertes Angebot an Giulietta-Modellen unterschiedlicher Qualität und Preislagen herausgebildet. Ein Tabelle der 1/43-Modelle enthält auch solche, die aktuell nicht mehr im Handel verfügbar sind. Hier werden im Folgenden nur einige empfehlenswerte Modellhersteller genannt (BS=Bausatz oder Kleinserien-Fertigmodell / DC=Diecast / RC=Resincast-Modell).

Berlina: Tron (BS, produziert bei Provence Moulage PM). Diecast- oder Resincast-Modelle der Berlina in guter Qualität gibt es zurzeit (2024) noch nicht.

Sprint: Tron (BS von PM) / Minichamps (DC) / Bang (DC), sowie ein ganz neues und sehr schönes DC-Modell von „Century Dragon“, Preis ca. 100-150 €.

Spider: Tron (BS von PM) / Detail Cars und Solido (DC) und ebenfalls ein neues Modell von „Century Dragon“. Der Giulia Spider wurde von Minichamps als DC produziert.

SS: Provence Moulage (BS) / Look Smart (RC)

SVZ: Provence Moulage (BS), Tron (BS) / Pinko (RC)

SZ: Provence Moulage (BS) / Tecnomodel (BS) / Bang (DC)

SZ, Coda Tronca: Renaissance (BS), Tron (BS von PM) / Spark (RC)

Im kleinen Maßstab 1/87 (H0) sieht die Giulietta-Welt, Stand 2024, dagegen düster aus. Früher gab es ein Sprint-Modell vom Spanischen Hersteller EKO, allerdings in äußerst mäßiger Qualität. Der Kleinserien-Hersteller „Hightech Modell“ hatte zwei 1/87-Bausätze auf der Liste: Sprint und Spider, die aber mit 50 € recht teuer waren. Der Sprint ist dort leider nicht mehr lieferbar. Für aktuelle Hersteller von 1/87-Modellen gibt es also noch attraktive Lücken zu füllen.

Alfa Romeo in 1/87: Giulia Super (Brekina), Sprint GT (Brekina), Spider (Brekina), Duetto (Wiking), Giulietta Sprint (EKO)

Giulietta Sprint von EKO in 1/87

Quellen (neben den zahlreichen Alfa Romeo-Büchern):

Berichte über die Giulietta in der Zeitschrift „Motor Klassik“: Hefte 1/1985, 5/1994, 5/1999 und 9/2000 / Motor Klassik Spezial Nr. 4, „Alles über Alfa Romeo Giulietta“, 1990 / Webseite „Zwischengas“, Ausgesuchte Markendossiers, Alfa Romeo.

Das dritte Heft von Motor Klassik, Nr. 1/1985, enthielt bereits einen ausführlichen Bericht über den Giulietta Sprint.

Anmerkung: Eine verkürzte Version dieses Beitrags wurde im Magazin des Alfaclub e.V. (Nr. 2/2024) publiziert.

 

 

 

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